St. Michael
St. Michael

St. Michael

Während und besonders nach dem zweiten Weltkrieg ist das katholische Dorf Allendorf durch Zuzug von Vertriebenen stark gewachsen. Auch die Anzahl der Katholiken nahm in Stadtallendorf ständig zu, so dass 1952 die Pfarrkuratie Christkönig gegründet wurde, von der am 01.01.1963 auf bischöfliche Weisung der Seelsorgebereich St. Michael abgetrennt und in die eigenständige Kirchengemeinde St. Michael umgewandelt wurde. Die bereits am 01.10.1961 feierlich eingeweihte Kirche St. Michael war auch zugleich das Gotteshaus der katholischen Militärgemeinde.

Die für die 1950/60er Jahre typische Kombination der baulichen Elemente Formbeton und Buntglasfenster führte im Juli 2006 dazu, St. Michael künftig als Kulturdenkmal i.S. des Hess. Denkmalschutzgesetzes zu betrachten.
War der Neubau von St. Michael anfangs noch ohne nennenswertes Instrument ausgestattet, konnte am Palmsonntag des Jahres 1962 eine von der Firma Kreienbrink aus Osnabrück auf der Empore aufgestellte Orgel zusammen mit der neuen Tabernakel-Stele eingeweiht werden. Dieses erste Instrument hatte 8 Register auf zwei Manualen und Pedal und hielt bis zu seinem Abbau im Jahr 1999.
Der im Oktober 1986 gegründete Orgelbauverein St. Michael e.V. trug wesentlich dazu bei, dass von der Orgelbaufirma Förster & Nicolaus aus Lich am 31. Okt. 1999 eine neue Pfeifenorgel mit 25 Registern auf zwei Manualen und Pedal übergeben werden konnte, die seither würdig zu allen kirchlichen Gelegenheiten erklingt und große Beachtung gefunden hat.